Sei-Ki bedeutet übersetzt in etwa „Harmonisierung der Lebensbewegung“ und hat den Zweck, stagnierendes, unterdrücktes und schlafendes Ki (Lebenskraft) im Menschen wieder aufzuwecken.
Diese Methode wurde von Akinobu Kishi (1949 - 2012) entwickelt, einem jahrelangen Schüler und Wegbegleiter von Shizuto Masunaga (1925 - 1981), dem Begründer des Zen Shiatsu. In den 1980er Jahren schuf Kishi Sei-Ki Soho, eine tiefere Form zur Sensibilisierung des eigenen Körpergefühls.
Sei-Ki ist eine sanfte und zugleich tiefe Berührung, die es ermöglicht, wieder in Kontakt mit sich selbst zu kommen, Spannungen zu lösen und den eigenen Körper auf neue Weise zu entdecken. Es geht darum, innezuhalten, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und eine innere Veränderung zu erfahren. Sei-Ki bedeutet, den eigenen Schmerz frei lassen, die eigenen Bedürfnisse wiederzuentdecken und einen Zustand inneren Friedens zu finden.
Sei-Ki unterstützt dabei, den eigenen Heilungsprozess in Gang zu setzen, den Körper als Ganzheit wahrzunehmen und eine tiefe Gelassenheit zu erfahren. Es schenkt dir ein Gefühl von Freiheit, Selbstregulation und kann den Weg zu einer neuen Lebensrichtung eröffnen.
Dabei gibt es im Sei-Ki keinen Zwang, keine Bewertung, keinen Druck, keinen Stress, kein Wollen und kein Müssen. Alles geschieht ohne Manipulation – im Einklang mit dem eigenen Rhythmus und Lebensbewegung.
Less is more or Sei-Ki Soho
Gedicht von A. Kishi
Hand
Weich und warm bei der Berührung
Dehnt sich aus und erreicht jede Ebene und jeden Raum
Weiß, wo sie berühren soll
Kein Zweifel, kein Zögern
Wohltuend
Im Herzen voll
Bringt ein Gefühl des Geborgenseins
Ki kommt vom Himmel, durchfließt dich
Schwämme die Disharmonie hinaus
Wiedergeboren durch Berührung
Hier durfte ich Weiterbildungen im Sei-Ki erfahren:
Vidan Damljanovic (CH)
Alice Whieldon (UK)
René Fix (D)